Als Lenkhilfe wird ein zusätzlich am Lenkrad befestigter Griffknauf von Fahrzeugen (PKW) bezeichnet.
Diese Lenkhilfe dient als zusätzliche Sicherheit beim Lenken, da meist nur eine Hand zum Lenken genutzt wird. Mit der anderen werden Bedienteile, wie z. B. Scheibenwischer, Blinker, Radio, Schaltung und Lichtschalter genutzt. Der Begriff Lenkhilfe wurde früher als Synonym für die Servolenkung gebräuchlich.
Lenkhilfen finden heute Anwendung in Fahrzeugen (Autos) körperbehinderter Menschen, denen durch die Verwendung eine erhöhte Mobilität geschaffen wird. Gerade Personen denen im Finger-, Hand-, oder Armbereich Gliedmaßen amputiert wurden oder erhöhte Kräfte beim Lenken nicht aufbringen können, dient diese Lenkhilfe als praktische Unterstützung. Viele körperbehinderte Personen in Deutschland haben von der Fahrerlaubnisbehörde entsprechende Auflagen, die eine Verwendung einer Lenkhilfe unumgänglich macht.
Abseits des "normalen" Straßenverkehrs können Lenkhilfen auch an Baufahrzeugen, Arbeitsfahrzeugen, Baumaschinen, Traktoren, Staplern und anderen Fahrzeugen montiert werden.
Die Nutzung einer Lenkhilfe wird in Deutschland von den TÜV-Richtlinien festgelegt, denn nur Personen die eine solche Auflage erhalten haben, dürfen eine Lenkhilfe nutzen. Aus diesem Grund
muss eine Lenkhilfe in Fahrzeugen wegklappbar oder abnehmbar sein, sofern das Fahrzeug auch von anderen nicht körperbehinderten Person gefahren wird.
Die jeweiligen Griffhilfen und Drehhilfen am Lenkrad des Autos für körperbehinderte Kraftfahrer können spezielle Formanpassungen für die unterschiedlichen Handformen und Handgrößen haben, z. B. eine Gabelhalterung mit zwei oder drei Zinken für die Hand oder einen Armstumpf. Lenkhilfen werden mit einer Steckachse und der dazugehörenden Halterung abnehmbar am Lenkrad montiert.
Lenkhilfen werden umgangssprachlich auch als Dreizack, Drehknauf, Drehgabel, Drehknopf, Lenkradknopf, Tetragabel (für Tetraplegiker), Lenkknauf, Lenkgabel oder Lenkradknauf bezeichnet.
Diese Bezeichnungen werden oft auch für Servolenkungen, speziell im Bereich der Kraftfahrzeuganpassung für körperbehinderte Menschen benutzt. Beispielsweise:
